Mysterium mortis | Erlöstes Dasein | Phasen des Lebens
Gesamtausgabe Band 3
Kurztitel: Mysterium mortis
Band 3 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält das berühmteste Werk des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: Mysterium mortis: Der Mensch in der letzten Entscheidung mit einer kommentierenden Einführung von Cynthia Bourgeault. Des Weiteren umfasst dieser Band die beiden Einzeltitel Erlöstes Dasein: Theologische Betrachtungen sowie Phasen des Lebens.
In ihrem hier erstmals auf Deutsch vorliegenden 40-seitigen Kommentar zur kürzlichen amerikanischen Neuausgabe von Boros’ Schlüsselwerk schreibt die Theologin Bourgeault unter dem Titel »Boros, Teilhard und das Mysterium mortis«:
Aus zwei Gründen möchte ich diesen vergessenen jesuitischen Sohn wieder stärker ins Rampenlicht rücken. Der erste ist ihm selbst als Verdienst anzurechnen, denn sein heute vergessenes Meisterwerk ist einer weitaus größeren Bekanntheit würdig. Es bleibt ein authentisches Beispiel visionärer Theologie in ihrer sublimsten Form mit einer Botschaft, die gleichzeitig herausfordernd, zeitlos und zutiefst hoffnungsvoll ist.
Seine geisteswissenschaftliche Methodik um Einsichten aus Philosophie, Psychologie und Literatur erweiternd und mit einem beachtlichen mystischen Scharfsinn gelingt Boros eine tiefgründige und vielschichtige Untersuchung der Bedeutung des Todes vor dem größeren Hintergrund der Bedeutung des Lebens selbst, wie es sich nach und nach zeigt in einer sich weitenden Offenheit für »die totale Hingabe«, für die Liebe. Seine Betrachtung erreicht ihren atemberaubenden Höhepunkt, wenn er diese grundsätzlichen Prinzipien heranzieht, um uns durch das Nadelöhr von Christi eigenem Tod zu führen. Mysterium mortis ist ein funkelndes Juwel christlicher mystischer Einsicht und verdient es, für eine neue Generation spirituell Suchender verfügbar zu bleiben. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch viele von ihnen ebenso fesseln wird, wie es bei mir der Fall war.
Mein zweiter Grund, dieses Werk wieder stärker in den Fokus rücken zu wollen, liegt offen gestanden an dem Interpretationsfenster, das es gemeinsam mit Pierre Teilhard de Chardin [/], einem berühmteren »vergessenen« jesuitischen Sohn, aufstößt. Zwischen den Zeilen des kurzen, wertschätzenden Verweises auf Teilhard gegen Ende von Mysterium mortis lässt sich unschwer eine tiefe mystische Verwandtschaft entdecken, die tatsächlich eine der bemerkenswerteren Denktraditionen unserer Zeit darstellen könnte.
»Der Sinn der Hypothese, welche zu begründen wir in Mysterium mortis versuchen werden, lautet: Im Tod eröffnet sich die Möglichkeit zum ersten vollpersonalen Akt des Menschen; somit ist der Tod der seinsmäßig bevorzugte Ort des Bewusstwerdens, der Freiheit, der Gottbegegnung und der Entscheidung über das ewige Schicksal. […] Der Tod ist die Stelle der totalen Intuition. Eine mächtige Schau der Wirklichkeit erwächst im Tode. […] Gleichzeitig fällt die durch die zukunftsgerichtete Aufmerksamkeit erzeugte Trennungslinie zwischen Gegenwart und Vergangenheit dahin und der Mensch steht da als reine Dauer, in der Fülle des ganzen Lebens. Die Vergangenheit, die unbeweglich und gleichsam nur vereist in ihm vorhanden war, erwärmt sich und lebt auf. Dies ist die Geburt des Geistes zu seiner Weltinnewerdung und zu seiner eigenen Totalität. So entsteht das Universum in seiner vollen Gestalt im Akt des Todes und der Mensch wird seines eigenen ungeteilten Lebens inne. Aus seinem nun ganzheitlich gesetzten Wesen heraus vermag er jetzt, und erst jetzt, seine ganzheitliche Entscheidung zu treffen.«
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