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Paul Coutinho

Meinungsbildung zum Positiven

Ein Text aus dem Buch Wie groß ist dein Gott? von Paul Coutinho im Radio Bayern 2

Zwei kämpfende Ziegen

Foto: Pexels

Hören Sie die »Gedanken zum Tag« vom 20. April 2021 im Radio Bayern 2

as auch immer wir in unserem Leben ändern möchten, zunächst müssen wir unsere Meinungen ändern. Unter dem Wort »Meinungen« verstehe ich hier das, was wir aus dem Bauch heraus für wahr halten, auch wenn wir es im Kopf vielleicht sogar ablehnen. […]

Manche Leute glauben, Meinungen können nicht verändert werden, sie seien halt so, wie sie eben sind. Aber Meinungen sind erlernt, und darum kann man sie auch wieder verlernen. Wir werden nicht mit Meinungen geboren.

Schauen Sie sich das Leben eines Kindes an. Es kommt nicht mit irgendwelchen Ansichten zur Welt. Ein Kind will mit jedem spielen; ein Kind will überall hin und alles tun. Ein Kind kennt nur wenige Unterschiede. Gemäß Carl Gustav Jung denkt ein kleines Kind, als »das Unschuldige«, tatsächlich, es sei noch im Paradies, im Zentrum der Welt, wo Bedürfnisse befriedigt werden und alles zauberhaft ist. Meinungen entwickelt das Kind erst, wenn es den Reaktionen der wichtigen Personen seiner Umgebung ausgesetzt ist.

Meinungen werden erlernt, verlernt, und neue Meinungen können hinzugelernt werden. Gewissermaßen unterziehen wir uns dauernd einer Gehirnwäsche, manipulieren uns oder programmieren uns um – warum tun wir dies dann nicht mit dem Ziel einer positiven Veränderung?«

© Paul Coutinho
Deutsche Übersetzung © Chalice Verlag
Audioaufnahme © Radio Bayern 2